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Mister Spex goes Multi-Channel: 9 Fragen an Mitbegründer Björn Sykora

In marketing on 13/09/2012 at 16:36
Im Laufe dieses Jahres hat Mister Spex den deutschen Brillen-Markt mit einem Multi-Channel-Vertriebssystem aufgemischt, das bisher seinesgleichen sucht:  über 200 stationäre Optiker haben sich bereits dem Partnerschaftsmodell von Mister Spex angeschlossen und für den Online Pure-Player Serviceleistungen wie Sehtests oder Brillenanpassungen an. Ein Modell, das Schule machen kann? stenographique hat den Mitbegründer und Leiter des Business Developments Björn Sykora dazu befragt.*

 

Stenographique (S): Etwas ketzerisch gefragt: Was bringt Kunden in Zeiten von Augmented Reality und Virtual-Try-On eigentlich noch dazu, im stationären Handel nach Brillen zu suchen?

Björn Sykora (BS): Eine sehr interessante Frage! Eigentlich ist die Antwort relativ einfach: Die Brille ist und bleibt ein sehr beratungsintensives Produkt. Sehtests und Anpassungen können wir im Online-Handel zum heutigen Stand der Technik leider nicht anbieten. Durch das Partnerprogramm soll so unsere Marktreichweite erhöht werden. Zurzeit werden etwa 10% des Optik-Markts durch Online-Verkäufe abgedeckt. Mit Hilfe unseres Konzepts können wir eine noch größere Zielgruppe ansprechen.

S: Wie können wir uns den Aufbau des Partnernetzwerks vorstellen? Wenn Sie bei einem stationären Optiker anrufen und fragen, ob dieser für einen Online-Wettbewerber Serviceleistungen anbieten möchte: Fühlt sich der Schulterschluss mit einem aufstrebenden Online-Händler aus Sicht eines traditionellen Händlers nicht im ersten Moment wie ein „Pakt mit dem Teufel“ an? Welche Resonanzen haben Sie bekommen?

Björn Sykora, Leiter Business Development und Mitbegründer von Mister Spex

Björn Sykora, Leiter Business Development und Mitbegründer von Mister Spex

BS: Natürlich gibt es immer unterschiedliche Resonanzen zu solch einem Konzept. Wir haben allerdings hauptsächlich sehr gute Erfahrungen machen können. Viele Optiker haben sich aktiv beworben, vor allem weil sie hinter dem Konzept stehen und auch an den Erfolg glauben.

S: Was waren also die schlagkräftigsten Argumente, mit denen Ihr Team die Optiker zu einer Partnerschaft bewegen konnte? read on… Den Rest des Beitrags lesen »

wahnsinn: augmented reality in social networks

In marketing, medien on 25/04/2010 at 20:23

der titel dieses eintrags brüllt mir gerade entgegen, dass man sich dringend mal gedanken über die ausufernde verwendung von anglizismen machen müsste! immerhin sprechen wir noch von „einträgen“ statt „posts“, von „titeln“ statt „headlines“ und von „ausufernder verwendung“ statt von „overuse“…

worum geht’s? in der aktuellen w&v bin ich gerade auf einen spannenden artikel gestoßen, der mich an einen ansatz erinnert hat, der auf facebook heute realität (wie ich neulich lernen durfte: RL) und virtualität (analog: VL) verschmilzen lässt. genauer gesagt hat die agentur h2omedia für kia motors europe eine facebookapplikation entwickelt, mit der probefahrten von zuhause aus in 3d möglich sind. frei nach dem motto: lenkrad ausdrucken und gas geben! was verrückt klingt und nicht einmal der gurtpflicht unterliegt, ist ein vorzeigeprojekt der sog. augmented reality in social networks. was das heißt, dazu später mehr…

das ganze funktioniert wie folgt: der user lädt sich auf der facebook-fanpage von kia ein pdf herunter und druckt es aus. der drucker spuckt dann ein schmuckes sportlenkrad aus, in dem tracking-marker integriert sind. während man diese in die kamera hält, werden die koordinaten des lenkrads im raum erkannt und an die flash-applikation weitergegeben. neben rechts- und linkskurven lässt sich der wagen sogar beschleunigen (papier näher an die kamera halten) und abbremsen (papier weiter weg). die rückseite des papiers zeigt das lenkrad des kia venga, den sich der benutzer im anschluss bitte kaufen soll… klickstu Den Rest des Beitrags lesen »